Fotos von meinen neuen Benzinfeuerzeugen.
Das sind die Stücke, von denen ich zuletzt berichtet habe. Eine bessere Qualität der Fotos ist vorerst nicht möglich.
Kommen wir zum ersten Stück, wie gesagt ist es stark abgenutzt und ziemlich verbeult, aber Interessant. Besonders der untere Teil auf Foto 4 lässt Fragen offen. Ist das der Tank vom Benzinfeuerzeug ? Wenn Ja, wie wurde er verdichtet, da das Feuerzeug ja nicht Dicht schließt. Wird in den Tank vielleicht ein dicker Docht eingeführt um Dichtung zu gewährleisten ? Wer kennt ähnliche Benzinfeuerzeuge, die unter Umständen besser erhalten sind ? Da es schon benutzt war, habe ich etwas Benzin auf die Watte geträufelt und es ausprobiert. Das Feuerzeug funktioniert.





Hier nun ein weiteres Benzinfeuerzeug, anscheinend eine Urlaubserinnerung an den Schwarzwald, denn die Aufschrift unter dem Motiv heißt Lützenhardt Schwarz.
Ein sehr kleines Stück mit sehr kleinem Tank, der eingelegte Feuerstein war bereits zu Staub zerfallen und es war unbenutzt. Der Feuerstein beherrbergt keine Zippo Feuersteine die zu dick sind. Ein paar normale Feuersteine hatte ich noch zum ausprobieren und der Zündabrieb funktoniert. Bis auf angesetzte Patina gibt es keine Alterserscheinungen auf dem alten Benzinfeuerzeug.



Ich bitte die bescheidenen Fotos zu entschuldigen, ich arbeite an der Besorgung besserer Bilder. Sollte Ihnen näheres zu den Benzinfeuerzeugen bekannt sein, scheuen Sie sich nicht davor mit mir in Kontakt zu treten.
3-teiliges Sturmfeuerzeug
Ja, bei dem unteren Teil (s. Bild 4) handelt es sich um einen Reservetank, der dazu dient, zusätzliches Benzin mitzuführen. Die Schranbe mit Dichtung im Bild li. sollte diesen Tank sicher verschließen. Die „Bohrung“ im Bild rechts ist lediglich eine Öffnung, an die sich ein Hohlzylinder anschließt, welcher der Aufnahme des Feuersteinrohres beim Zusammenstecken dient und hat keinen offenen Übergang zum Reservetank.
Meine Brüder haben derartige Sturmfeuerzagen in ihren Kinder- bzw. Jugendtagen Mitte/Ende der sechziger Jahre oft mit sich geführt, wenn sie in aufgegebenen Schrebergärten gespielt und dort „Dummzeug“ gemacht haben. Zum Jahresende sowieso …
Diese Feuerzeuge waren derzeit recht verbreitet und dementsprechend billig. Ich meine mich an einen Einzelhandelspreis von DM 1,95 erinnern zu können.
Ein solches 3-teiliges Exemplar befindet sich noch in meinem Besitz (in einer Schreibtischschublade mit altem „Krimskrams“). Es ist zwar unverbeult aber nicht mehr funktionsfähig, da das Feuersteinrohr durch das Einführen eines „Steines“ mit zu großem Durchmesser verstopft ist und der Verschluß des Reservetanks (Madenschraube und Dichtung) verloren gegangen ist.
MfG Petra Evers
Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben einen so umfangreichen Kommentar zu hinterlassen. Mit der Schätzung des ungefähren Baujahres lag ich auch mit ca. Mitte der sechziger Jahre nicht so falsch. Das Baujahr läßt sich natürlich leider nicht zu 100 Prozent feststellen. Ich liebe diese vollgestopften Krimskrams-Schubladen, sie sind immer für eine Überraschung gut. 🙂
Mit freundlichen Grüßen
Andre Jung
Nachtrag i.S. 3-teiliges (Tank-) Stuurmfeuerzeug:
Der Benzintank unten soll via „Dichtung“ selbsttätig langsam Brennstoff an die Watte abgeben.
Dieses „Sickersystem“ liess sich die Firma K(arl) W(ieden) aus Solingen Ohlips (1905-1980) (gemäß http://www.lighterclub.de/forum/showtopic.php?id=281) im Jahre 1914 patentieren.