Neue Sammelstücke Fotos

Fotos von meinen neuen Benzinfeuerzeugen.

Das sind die Stücke, von denen ich zuletzt berichtet habe. Eine bessere Qualität der Fotos ist vorerst nicht möglich.

Kommen wir zum ersten Stück, wie gesagt ist es stark abgenutzt und ziemlich verbeult, aber Interessant. Besonders der untere Teil auf Foto 4 lässt Fragen offen. Ist das der Tank vom Benzinfeuerzeug ? Wenn Ja, wie wurde er verdichtet, da das Feuerzeug ja nicht Dicht schließt. Wird in den Tank vielleicht ein dicker Docht eingeführt um Dichtung zu gewährleisten ? Wer kennt ähnliche Benzinfeuerzeuge, die unter Umständen besser erhalten sind ? Da es schon benutzt war, habe ich etwas Benzin auf die Watte geträufelt und es ausprobiert. Das Feuerzeug funktioniert.

Benzinfeuerzeug Frontseite Prägung Metzeler München
Auf dem Benzinfeuerzeug ist auf der Frontseite der Firmenname Metzeler mit Standort München eingestanzt.
Auf der Rückseite Reifen Schäfer OHG
Auf der Rückseite des Benzinfeuerzeugs steht der Schriftzug der Firma Reifen Schäfer OHG, damals ansässig u.a in Wuppertal
Oberer Teil des Benzinfeuerzeug
Der obere Teil des Benzinfeuerzeug mit Watte als Innenleben. Kommt mir persönlich als sehr wenig Watte vor.
Unterteil des Benzinfeuerzeug
Auf der linken Seite sieht man ein Schraube mit Dichtung, diese Schraube hält nichts feste. Auf der anderen Seite ist nur eine Bohrung.
Benzinfeuerzeug mit abgezogenem Deckel.
Bei dem Feuerzeug ist nun der Deckel abgezogen und es wäre zündbereit.

Hier nun ein weiteres Benzinfeuerzeug, anscheinend eine Urlaubserinnerung an den Schwarzwald, denn die Aufschrift unter dem Motiv heißt Lützenhardt Schwarz.

Ein sehr kleines Stück mit sehr kleinem Tank, der eingelegte Feuerstein war bereits zu Staub zerfallen und es war unbenutzt. Der Feuerstein beherrbergt keine Zippo Feuersteine die zu dick sind. Ein paar normale Feuersteine hatte ich noch zum ausprobieren und der Zündabrieb funktoniert. Bis auf angesetzte Patina gibt es keine Alterserscheinungen auf dem alten Benzinfeuerzeug.

Benzinfeuerzeug Frontseite mit Schwarzwaldmotiv Lützenhardt
Auf der Frontseite ist ein Schwarzwaldmotiv angebracht mit der Aufschrift Lützenhardt Schwarzw.
Rückseite des alten Benzinfeuerzeug
Auf der Rückseite des Feuerzeugs bietet sich so ein gepfegtes Erscheinungsbild.
Die Unterseite des Feuerzeug
Die unterseite des alten Benzinfeuerzeug mit Gravuren. Auch die Aufschrift Siverplate überrascht.

Ich bitte die bescheidenen Fotos zu entschuldigen, ich arbeite an der Besorgung besserer Bilder. Sollte Ihnen näheres zu den Benzinfeuerzeugen bekannt sein, scheuen Sie sich nicht davor mit mir in Kontakt zu treten.


3 Responses to Neue Sammelstücke Fotos

  1. Avatar Petra Evers
    Petra Evers says:

    3-teiliges Sturmfeuerzeug

    Ja, bei dem unteren Teil (s. Bild 4) handelt es sich um einen Reservetank, der dazu dient, zusätzliches Benzin mitzuführen. Die Schranbe mit Dichtung im Bild li. sollte diesen Tank sicher verschließen. Die „Bohrung“ im Bild rechts ist lediglich eine Öffnung, an die sich ein Hohlzylinder anschließt, welcher der Aufnahme des Feuersteinrohres beim Zusammenstecken dient und hat keinen offenen Übergang zum Reservetank.

    Meine Brüder haben derartige Sturmfeuerzagen in ihren Kinder- bzw. Jugendtagen Mitte/Ende der sechziger Jahre oft mit sich geführt, wenn sie in aufgegebenen Schrebergärten gespielt und dort „Dummzeug“ gemacht haben. Zum Jahresende sowieso …

    Diese Feuerzeuge waren derzeit recht verbreitet und dementsprechend billig. Ich meine mich an einen Einzelhandelspreis von DM 1,95 erinnern zu können.
    Ein solches 3-teiliges Exemplar befindet sich noch in meinem Besitz (in einer Schreibtischschublade mit altem „Krimskrams“). Es ist zwar unverbeult aber nicht mehr funktionsfähig, da das Feuersteinrohr durch das Einführen eines „Steines“ mit zu großem Durchmesser verstopft ist und der Verschluß des Reservetanks (Madenschraube und Dichtung) verloren gegangen ist.

    MfG Petra Evers

  2. Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben einen so umfangreichen Kommentar zu hinterlassen. Mit der Schätzung des ungefähren Baujahres lag ich auch mit ca. Mitte der sechziger Jahre nicht so falsch. Das Baujahr läßt sich natürlich leider nicht zu 100 Prozent feststellen. Ich liebe diese vollgestopften Krimskrams-Schubladen, sie sind immer für eine Überraschung gut. 🙂

    Mit freundlichen Grüßen

    Andre Jung

  3. Avatar Petra Evers
    Petra Evers says:

    Nachtrag i.S. 3-teiliges (Tank-) Stuurmfeuerzeug:

    Der Benzintank unten soll via „Dichtung“ selbsttätig langsam Brennstoff an die Watte abgeben.
    Dieses „Sickersystem“ liess sich die Firma K(arl) W(ieden) aus Solingen Ohlips (1905-1980) (gemäß http://www.lighterclub.de/forum/showtopic.php?id=281) im Jahre 1914 patentieren.